Was versteht man unter Altersmanagement ?

OSH Professional

2: Gesunde Arbeitsplätze für alle Altersgruppen

Was versteht man unter Altersmanagement ?

Unter

Der Begriff Altersmanagement bezieht sich auf die verschiedenen Dimensionen, mit denen Personal innerhalb von Unternehmen geführt wird. Dabei liegt der deutliche Schwerpunkt auf der Alterung und im Allgemeinen auch auf dem Umgang mit der älter werdenden Arbeitnehmerschaft mit staatlichen Regelungen oder bei Lohnverhandlungen der Sozialpartner (Quelle)

Zu den wesentlichen Prinzipien des Altersmanagements gehören:

  • Schwerpunkt auf Prävention anstelle von reaktiver Problemlösung
  • Konzentration auf das gesamte Arbeitsleben und alle Altersgruppen, nicht nur ältere Arbeitnehmende
  • Ein ganzheitlicher Ansatz, der alle Aspekte umfasst, die zu einem effektiven Altersmanagement beitragen  

(Quelle)

versteht man eine Personalführung, bei der das Augenmerk stark auf den Anforderungen einer alternden Belegschaft liegt.

Der Begriff Altersmanagement bezieht sich auf die verschiedenen Dimensionen, mit denen Personal innerhalb von Unternehmen geführt wird. Dabei liegt der deutliche Schwerpunkt auf der Alterung und im Allgemeinen auch auf dem Umgang mit der älter werdenden Arbeitnehmerschaft mit staatlichen Regelungen oder bei Lohnverhandlungen der Sozialpartner (Quelle)

Zu den wesentlichen Prinzipien des Altersmanagements gehören:

  • Schwerpunkt auf Prävention anstelle von reaktiver Problemlösung
  • Konzentration auf das gesamte Arbeitsleben und alle Altersgruppen, nicht nur ältere Arbeitnehmende
  • Ein ganzheitlicher Ansatz, der alle Aspekte umfasst, die zu einem effektiven Altersmanagement beitragen  

(Quelle)

ist ganzheitlich, generationsübergreifend und lebensphasenorientiert.

Elemente des Altersmanagements

Das folgende Diagramm zeigt die verschiedenen Elemente des Altersmanagements. Nachfolgend finden Sie Kurzbeschreibungen der einzelnen Elemente sowie Verknüpfungen zu weiteren Informationen – die unter anderem vom SECO zur Verfügung gestellt werden.

  • Einstellung neuer Mitarbeitende: Einstellungsprozesse, bei denen Fähigkeiten und Erfahrung im Vordergrund stehen, Altersdiskriminierung vermieden und Altersdiversifizierung gefördert wird, bieten Unternehmen viele Vorteile. Obwohl die Schweiz sich in Bezug auf die Beschäftigungsquote unter den EU Staaten an der Spitze befindet, liegt die Einstellungsquote der über 55-Jährigen unter dem europäischen Durchschnitt. Weitere Informationen (Modul zum Personalwesen).
  • Wissenstransfer, Weiterbildung und

    Lebenslanges Lernen schliesst alle Lernaktivitäten ein, die während des Lebens unternommen werden und mit denen Fähigkeiten, Wissen und Kompetenz verbessert werden sollen. Es handelt sich um ein breites Konzept, das die Bildung einer Person umfasst, die während des gesamten Lebens flexibel, vielfältig und zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten zugänglich ist. Lebenslanges Lernen bezieht das gesamte Spektrum an formellem, nicht formellem und informellem Lernen ein. (Quelle)

    Arbeitnehmende aller Altersgruppen sollten Zugang zu Schulungen erhalten und ihr Wissen und ihre Fähigkeiten auf dem Laufenden halten können. Dies gilt vor allem dann, wenn sich Arbeitsweisen verändern und neue Technologien eingeführt werden. In der Schweiz sinkt der Anteil der Personen die an Weiterbildungen teilnehmen mit dem Alter: 2011 lag er bei 91% für die 15 bis 24-Jährigen und bei 69% bei den 55 bis 64-Jährigen. Weitere Informationen (Modul zum Personalwesen).
  • Berufliche Entwicklung: Die berufliche Entwicklung sollte im Kontext des gesamten Arbeitslebens betrachtet werden, sodass der Einsatzbereich an den Kompetenzen und Fähigkeiten der Arbeitnehmendens ausgerichtet werden kann. Weitere Informationen (Modul zum Personalwesen).
  • Flexible Arbeitszeitregelungen: Flexible Arbeitszeitregelungen werden den unterschiedlichen Bedürfnissen verschiedener Altersgruppen gerecht und tragen dazu bei, die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben zu verbessern. Gemäss Zahlen von 2010, haben 61% der Arbeitnehmenden in der Schweiz flexible Arbeitszeiten. Das heissst, dass sie die Möglichkeit haben, ihre Arbeitszeit in einem gewissen Rahmen (dies gilt für 44% unter ihnen) oder ganz nach ihren Wünschen (17%) zu bestimmen. Weitere Informationen (Modul zum Personalwesen).
  • Die betriebliche Gesundheitsförderung umfasst gemeinsame Bemühungen von Arbeitgebern, Arbeitnehmenden und der Gesellschaft zur Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Menschen an der Arbeit. Erreicht werden kann dies durch eine Kombination aus folgenden Massnahmen: (1) Verbesserung der Arbeitsorganisation und des Arbeitsumfeldes, (2) Förderung einer aktiven Beteiligung und (3) Ermutigung zur persönlichen Entwicklung.  (Quelle)

    Die Arbeitsorganisation und -umgebung werden verbessert, die Mitbestimmung der Arbeitnehmenden erhöht und persönliche Fähigkeiten und die berufliche Entwicklung werden gefördert. Weitere Informationen (nächstes Thema)
  • Arbeitnehmerschutzmanagement: Die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz von Arbeitnehmenden aller Altersgruppen werden durch die Einführung altersbezogener Risikobewertungen und die Anpassung des Arbeitsplatzes sichergestellt. Weitere Informationen (nächster Abschnitt)
  • Arbeitsplatzrotation und Stellenumbesetzung: Methoden der Arbeitsgestaltung, bei denen Arbeitnehmende in regelmässigen Abständen geplant zwischen zwei oder mehr Stellen wechseln. Weitere Informationen (Modul zum Personalwesen).
  • Austritt aus dem Erwerbsleben und Übergang in den Ruhestand: Unterstützung für ältere Arbeitnehmende bei der Ruhestandsplanung. Das Projekt Altersvorsorge 2020 beabsichtigt einen flexibleren Übergang aus dem Arbeitsleben in den Ruhestand. Weitere Informationen (Modul zum Personalwesen).

Im nächsten Abschnitt geht es um das Arbeitnehmerschutzmanagement als Teil des Altersmanagements. Ausserdem wird auf altersbezogene Risikobewertungen und Arbeitsplatzanpassungen eingegangen.