Sicherstellen einer erfolgreichen Wiedereingliederung

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4: Wiedereingliederung

Sicherstellen einer erfolgreichen Wiedereingliederung

Mithilfe folgender Maßnahmen lässt sich eine zeitgerechte Rückkehr an den Arbeitsplatz nach Krankheit oder Verletzung erleichtern: 

  • Entwicklung einer Richtlinie zur Die Gefährdungsbeurteilung ist ein Schritt des Arbeitsschutz-Risikomanagementprozesses. Damit können potenzielle Risiken und Gefahren, denen Arbeitnehmer ausgesetzt sein können, identifiziert und notwendige Schutz- und Präventionsmaßnahmen festgelegt werden. Es handelt es sich um einen dynamischen Prozess, der den Unternehmen einen aktiven Umgang mit Berufsrisiken ermöglicht. : Arbeitgeber sollten eine Wiedereingliederungsrichtlinie erarbeiten, die in die Richtlinien zum Arbeitsschutz, zur Verwaltung von krankheitsbedingten Fehlzeiten und zu Behinderungen integriert ist. In der Richtlinie können z. B. Einzelheiten zu den Rollen und Verantwortlichkeiten der beteiligten Personen, Vorgehensweisen zur Kommunikation mit dem Arbeitnehmer sowie Maßnahmen zur Arbeitsplatzanpassung festgelegt werden. 
  • Frühzeitiges Ergreifen von Maßnahmen: Die Chancen für eine erfolgreiche Die Gefährdungsbeurteilung ist ein Schritt des Arbeitsschutz-Risikomanagementprozesses. Damit können potenzielle Risiken und Gefahren, denen Arbeitnehmer ausgesetzt sein können, identifiziert und notwendige Schutz- und Präventionsmaßnahmen festgelegt werden. Es handelt es sich um einen dynamischen Prozess, der den Unternehmen einen aktiven Umgang mit Berufsrisiken ermöglicht. stehen besser, wenn bereits zu Beginn der Abwesenheit Maßnahmen ergriffen werden. Der Schwerpunkt sollte darauf liegen, die Bedingungen so an die gesundheitlichen Probleme des Mitarbeiters anzupassen, dass er oder sie möglichst bald an den Arbeitsplatz zurückkehren kann.
  • Individuelle Lösungen: Wiedereingliederungsmaßnahmen sollten auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten des Mitarbeiters zugeschnitten sein und nicht in Form von Standardverfahren angewandt werden. Verkürzte Arbeitszeiten, angepasste Arbeitsplätze und veränderte Anforderungen sollten jeweils darauf ausgerichtet sein, was für die Person zu schaffen ist.
  • Konzentration auf Fähigkeiten und nicht auf Einschränkungen: Die

    Unter Arbeitsfähigkeit versteht man das Gleichgewicht zwischen den Ressourcen der jeweiligen Person auf der einen Seite und arbeitsbezogenen Faktoren auf der anderen. Auch die Umgebung außerhalb der Arbeit hat einen Einfluss auf die Arbeitsfähigkeit.Zu den persönlichen Ressourcen zählen folgende Aspekte: (1) Gesundheit und funktionelle Fähigkeiten, (2) Kompetenzen und Fähigkeiten, (3) Werte, Einstellung und Motivation. Die arbeitsbezogenen Faktoren setzen sich zusammen aus dem Arbeitsinhalt, der Arbeitsumgebung, der Arbeitsorganisation und der Führung.  (Quelle)

    hat sich zwar eventuell verändert, es ist jedoch sinnvoller, sich auf die verbleibenden Fähigkeiten und Fertigkeiten der Person zu konzentrieren und den Einsatzbereich darauf auszurichten.
  • Umfassende Maßnahmen: Wiedereingliederungsmaßnahmen sollten die Gesamtsituation berücksichtigen. Sämtliche Faktoren sollten in Betracht gezogen werden – von den Bedingungen am Arbeitsplatz bis hin zu sozialen und persönlichen Faktoren (z. B. notwendige Fahrten zu Behandlungen, Kooperationsbereitschaft der Arbeitskollegen usw.). 
  • Kommunikation und gemeinsames Ziel: In einen guten Wiedereingliederungsprozess sind viele Akteure eingebunden: Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Personal Arbeitsschutzberater, behandelnder Arzt, Berufsgenossenschaft und Schulungseinrichtung. Die Beteiligten haben zwar unterschiedliche Verantwortlichkeiten innerhalb des Prozesses, müssen jedoch ein gemeinsames Ziel verfolgen – eine schnelle, effektive und nachhaltige Rückkehr an den Arbeitsplatz.

Erfahren Sie mehr über die Arbeitsgestaltung im Rahmen des Wiedereingliederungsprozesses (Modul für Arbeitsschutzexperten)

Beispiele für bewährte Vorgehensweisen