Bewährte Vorgehensweisen
Richtlinien zur Verringerung krankheitsbedingter Fehlzeiten und Berufsunfähigkeit
Ein Flughafen-Serviceunternehmen hat 500 Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen von denen die Hälfte im Schichtbetrieb arbeitet. In den vergangenen Jahren stellte das Unternehmen ein zunehmendes Problem mit krankheitsbedingten Fehlzeiten und Berufsunfähigkeit fest. Es wurde ein Programm eingeführt, welches die allgemeine Gesundheit der Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen und die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben verbessern und sich über das gesamte Arbeitsleben erstrecken sollte.
Aufgrund der erheblichen Kosten im Zusammenhang mit krankheitsbedingten Ausfällen wollte die Unternehmensführung die allgemeine Gesundheit verbessern. Dabei war klar, dass die Veränderungen sowohl von einem unterstützenden Unternehmen als auch von den Mitarbeitern/MitarbeiterInnen selbst herbeigeführt werden mussten. Das Unternehmen bezog das oberste Management und die Mitarbeitenden in die Entwicklung eines Plans ein, durch den sich die Arbeitsbedingungen und Lebensstil verbessern sollten. Für Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen über 55 Jahre wurden flexible Arbeitszeiten, mehr Erholungszeit zwischen den Schichten und optionale Positionswechsel/Umschulungen eingeführt. Zudem wurden ein Gesundheitsmonitorig und entsprechende Seminare vor Ort angeboten.
Die Unternehmensführung wurde im Umgang mit den Problemen älterer Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen geschult. Im Rahmen des Programms verringerten sich die krankheitsbedingten Fehlzeiten, und weniger Mitarbeitern/MitarbeiterInnen wurde eine Berufsunfähigkeit zuerkannt. Außerdem stieg das Pensionsantrittsalter um drei Jahre. Die MitarbeiterInnenzufriedenheit stieg auf 90 %.