Bewährte Vorgehensweisen

Ganzheitliche altersbezogene Maßnahmen

Ein Zementhersteller hat über 200 Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen, von denen fast ein Drittel über 50 Jahre alt ist. Da ältere Mitarbeitende einem höheren Arbeitsunfallrisiko ausgesetzt sind, wollte das Unternehmen die Arbeit für alle gesünder und sicherer gestalten.

Die Herausforderungen, die durch eine alternde Belegschaft entstehen, wurden angegangen, während gleichzeitig die Bedingungen für alle Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen verbessert wurden. Durch ergänzende allgemeine Arbeitsschutzmaßnahmen, wie eine regelmäßige

Die Ermittlung und Beurteilung von Gefahren, Festlegen von Maßnahmen ist ein wesentlicher Schritt im ArbeitnehmerInnenschutz. Mit ihr können potenzielle Risiken und Gefahren, denen Arbeitnehmer/Arbeitnehmerinnen möglicherweise ausgesetzt sind, identifiziert und notwendige Schutz- und Präventionsmaßnahmen festgelegt werden. Es handelt es sich um einen dynamischen Prozess, der den Unternehmen einen vorausschauenden Umgang mit Berufsrisiken ermöglicht.

Der /Die Arbeitgeber/Arbeitgeberin ist in Österreich laut dem ArbeitnehmerInnenschutzgesetz seit 1.01.1995 gesetzlich dazu verpflichtet, die Sicherheits- und Gesundheitsrisiken zu evaluieren und die Arbeit bei Bedarf an die jeweilige Person anzupassen, wobei die sich verändernden individuellen Fähigkeiten in Betracht gezogen werden müssen.  

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, die Gründung eines Gesundheitsausschusses und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen für alle Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen, kümmerte sich das Unternehmen vor allem um die Risiken und Anpassungen für ältere Mitarbeitende. Zeitgleich wurden Maßnahmen für die Gesundheitsförderung umgesetzt, wie Vorträge zu Gesundheitsproblemen, das Angebot von ausgewogenen Mahlzeiten in der Kantine sowie Physiotherapie für Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen mit Rücken- oder Muskelschmerzen. 

Das Unternehmen erreichte sein Ziel „null Unfälle“: Im Dezember 2013 gab das Unternehmen bekannt, dass es seit vier Jahren keine Ausfallzeiten aufgrund von Verletzungen mehr gegeben hatte. Das Programm wurde auch auf die Lieferkette ausgeweitet.

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