Der Austritt aus dem Arbeitsleben und der Übergang in den Ruhestand erfolgt individuell und nicht bei allen Arbeitnehmenden im gleichen Alter und unter den gleichen Umständen. Viele Menschen arbeiten in der Übergangszeit vor dem Ruhestand in Teilzeit, während andere selbst nach Erreichen des Rentenalters noch weiterarbeiten.

Unabhängig davon, für welchen Weg sich eine Person entscheidet bzw. entscheiden muss, sollte die Ruhestandsplanung bei der allgemeinen Karriere- und Entwicklungsplanung nicht ausser Acht gelassen werden. Die Arbeitnehmenden sollten angehalten werden, bereits vor dem angestrebten Renteneintrittsdatum mit der Planung zu beginnen.

Das Projekt Altersvorsorge 2020 beabsichtigt einen flexibleren Übergang aus dem Arbeitsleben in den Ruhestand. Die Versicherten könnten unter anderem den Zeitpunkt ihres Übergangs in den Ruhestand frei zwischen 62 und 70 Jahren wählen. Sie haben auf diese Weise die Wahl zwischen voller oder anteiliger Rente, was ihnen einen fliessenden Übergang in die Rente ermöglicht.

Unternehmen können ältere Arbeitnehmende während des Übergangs in den Ruhestand auf verschiedene Weise unterstützen:

• Schaffen einer Vertrauensbasis, durch die Arbeitnehmende das Gefühl haben, offen und ehrlich über ihre Ruhestandspläne sprechen zu können.
• Ermöglichen, dass die Mitarbeitenden schrittweise in den Ruhestand eintreten, z. B. durch Reduzierung der Arbeitsstunden und flexible Arbeitszeitregelungen.
• Sicherstellen, dass die Arbeitnehmenden wissen, wo sie während ihres Übergangs in den Ruhestand Unterstützung und Ratschläge erhalten.